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Entlang dieser Kriterien versuchen wir kontinuierlich Nachhaltigkeitspotenziale in den Produktsortimenten unserer Geschäftsbereiche zu identifizieren und Schritt für Schritt zu realisieren.
Als Spezialist für technische Klebebänder bieten wir mit Coroplast 1411 RPX ein gitternetzverstärktes Folienklebeband an, das im Baubereich zum luftdichten Verschließen an Dachbalken, Rohren und Leitungen zum Einsatz kommt. Wegen des stark haftenden Klebstoffs sind solche Klebebänder üblicherweise mit einem Liner ausgestattet. Das heißt, die Klebefläche ist mit einer Folie oder einem silikonisierten Papier abgedeckt, das vor der Verarbeitung entfernt wird.
Genau hier setzen wir in Sachen Nachhaltigkeit an: Denn wir haben Coroplast 1411 RPX so entwickelt, dass es ohne diesen Liner auskommt. Dadurch tragen wir zum einen dazu bei, Abfälle auf Baustellen zu vermeiden – und zum anderen lässt sich das Produkt auch noch schneller verarbeiten. Wie bei sehr vielen unserer Klebebänder setzen wir auch bei unserem neuen, nachhaltigeren Folienklebeband einen lösemittelfreien Klebstoff ein.
Speziell für die Nachhaltigkeit im Automobilbereich haben wir die Coroplast ST-Serie entwickelt. Die unterschiedlichen Kabelwickelbänder dieser Serie werden für den Abriebschutz oder die Geräuschdämpfung verwendet. Dabei besteht der Träger mittlerweile aus PET-Rezyklat. Im Vergleich zu anderen Kabelschutzsystemen sparen unsere Klebebänder Volumen und Gewicht beim Transport, der Lagerung sowie im Bauraum ein. Auch die komplette Coroplast ST-Serie setzt auf lösemittelfreie Klebstoffe.
Wie bei Coroplast Tape beginnen auch im Geschäftsbereich Coroflex viele nachhaltige Innovationen beim Produktdesign. Unsere Entwicklerinnen und Entwickler verfolgen hier das Ziel, unsere Kabel und Leitungen ressourcenschonender und im Sinne der Kreislaufwirtschaft besser wiederverwertbar oder noch leichter zu machen.
Wir verfügen z.B. über eigene Anlagen, um unsere Kunststoffreste zu regranulieren. So können wir aktiv Abfälle vermindern und unsere hochwertigen Materialien wieder in den Fertigungsprozess zurückführen. Zusätzlich verwenden wir für die Produkte aus unseren europäischen Werken bis zu 40 Prozent recyceltes Kupfer.
Mit dem Einsatz ausgefeilter Techniken ist es uns gelungen, bei vielen Kabeln und Leitungen die Anzahl der erforderlichen Werkstoffe oder den Materialeinsatz insgesamt zu reduzieren. Außerdem arbeiten wir an einer Alternative für den Werkstoff TPU (Thermoplastische Polyurethane), den wir bei der Leitungsextrusion oder Leitungsherstellung einsetzen.
So ersetzen wir schrittweise fossile durch nachwachsende Rohstoffe in unseren Produkten. Wichtig ist uns dabei, dass wir bei der Entwicklung von biobasierten Lösungen Rohstoffe vermeiden, die aus Nahrungsmitteln wie Mais gewonnen werden. Auf diese Weise tragen wir dazu bei, dass wertvolle Anbauflächen für die Sicherung der Ernährung erhalten bleiben.
Wir verzichten bei der Herstellung weitgehend auf Talkum und PCB, um die Luftverschmutzung und den Reinigungsbedarf der Maschinen zu reduzieren. Damit schützen wir die Umwelt – und die Gesundheit aller Mitarbeitenden, die mit unseren Kabellösungen arbeiten.
Bei unserem zweiten Kriterium – dem Einsatz der Produkte in nachhaltigen Märkten – spielt Coroflex ebenfalls eine wichtige Rolle: beispielsweise mit Hochvoltleitungen oder Ladeleitungen für die Elektromobilität.
Die Entwicklungsabteilung ist auch im Geschäftsbereichs WeWire der wichtigste Ausgangspunkt unserer nachhaltigen Maßnahmen. Wir setzten hier auf den Einsatz von Regranulat, um Abfälle zu vermeiden und die Kreislaufwirtschaft zu fördern. Außerdem konzentrieren wir uns auf die Reduzierung des Materialeinsatzes bei unseren Kabeln und Leitungen
Bei der Regranulierung werden recycelte Kunststoffe zu Granulat verarbeitet. Kunststoffe werden hierfür gereinigt, zerkleinert und zu kleinen Körnchen geformt, die dann zur Herstellung neuer Produkte, z.B. Kunststoffhalter, Kabelführungen, Tüllen, Steckergehäuse verwendet werden können. Welche Kunststoffe mit welchem Rezyklatanteil eingesetzt werden können, hängt davon ab, welche Anforderungen das Endprodukt erfüllen soll. Die Herausforderung dabei: Auch mit Rezyklat dürfen sich die Materialeigenschaften nicht verschlechtern, um die hohen Qualitätsstandards des Mobilitätssektor zu erfüllen.
Neben den Regranulaten, die wir direkt vom Hersteller als fertige Mischung zukaufen, werden bei WeWire direkt in der Produktion anfallende Reste sortenrein gesammelt, in speziellen Mahlwerken zerkleinert und wieder dem Prozess zugeführt.
Darüber hinaus verfolgen wir bei der Neuentwicklung von Produkten das Ziel, so wenig Material wie technisch möglich einzusetzen. Zum Beispiel werden Gehäuse und andere Kunststoffteile gewichtsoptimiert konstruiert. Bei Werkzeugen wird verstärkt mit Heißkanaltechnik gearbeitet, das sorgt dafür das bei der Herstellung keine Angussreste entstehen, die dann später aufbereitet und zugeführt werden müssen.
Im Jahr 2020 haben wir am Standort Wuppertal die Produktionen aller Geschäftsbereiche auf Grünstrom umgestellt. Aktuell überprüfen wir, inwieweit sich diese Maßnahme auch an unseren internationalen Standorten umsetzen lässt. Am Standort China sind wir bei der nachhaltigen Energieversorgung bereits vorangekommen. Ein weiterer Schritt auf dem Weg zur Treibhausgasneutralität – und eine wichtige Maßnahme, um die wachsende Nachfrage nach „nachhaltigen“ Produkten zu bedienen.
Mehr über die Nachhaltigkeitsstrategie der Coroplast Group erfahren